Die Zukunft von Lebens- und Futtermitteln beginnt hier

Das Bühler Grain Innovation Center ist eröffnet

Am 28. Oktober 2024 haben wir in Anwesenheit von über 200 Kundinnen und Kunden unser neues Grain Innovation Center (GIC) in Uzwil eingeweiht. Das neue Anwendungszentrum ist ein bedeutender Meilenstein zur Förderung der Zusammenarbeit und Innovation in der Getreideverarbeitung und vereint Hightech-Lösungen mit der langjährigen Expertise des Unternehmens. Erfahrt, welche neuen Möglichkeiten das GIC bietet, und lernt das Team dahinter kennen.


«Das Grain Innovation Center ist die neuste Ergänzung unseres wachsenden Netzwerks von Anwendungs- und Trainingszentren in Uzwil», sagt Johannes Wick, CEO von Grains & Food. «Wir decken die gesamte Produktionslandschaft ab, von verschiedenen Rohstoffen bis hin zu einer breiten Palette an fertigen Produkten. So bieten wir unseren Kundinnen und Kunden eine aussergewöhnliche Flexibilität und die Auswahl, die sie benötigt, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen und ihre Märkte zu revolutionieren.»

Das GIC wurde sorgfältig konzipiert, sodass Kundinnen und Kunden aus der Lebensmittel- und Tierfutterindustrie ihre Prozesse innovieren und verbessern können, damit sie den neusten Trends immer einen Schritt voraus sind und in ihren sich schnell entwickelnden Märkten wettbewerbsfähig bleiben.
 

Darüber hinaus haben Kundinnen und Kunden und Partnerinnen und Partner Zugang zur gesamten Anwendungs- und Trainingszenter-Landschaft in Uzwil, welche die komplette Wertschöpfungskette miteinander verbindet.  

Die neue, moderne und hochtechnologische Einrichtung GIC folgt auf das ehemalige Grain Technology Center, das der Müllereibranche seit 1951 gute Dienste geleistet hat. Die fünfstöckige Anlage erstreckt sich über eine Fläche von 2000 Quadratmeter, verfügt über modernste Infrastruktur und beherbergt 70 hochmoderne Maschinen von uns und unseren Partnerinnen und Partnern. Das GIC dient als zukunftsweisende Innovationsschmiede für Kundinnen und Kunden, in der sie experimentieren, innovieren und konkrete Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse finden können.

Ein Hightech-«Spielplatz»

Das GIC ist mit den neusten Lösungen und Technologien für die Getreide- und Hülsenfruchtverarbeitung ausgestattet. Kundinnen und Kunden können hier Tests an Lebensmitteln und Tierfutter durchführen und neue Verfahren und Lösungen in verschiedenen Bereichen entwickeln, darunter Reinigung, optische Sortierung, Vermahlen, Sieben, Mischen und Proteinverschiebung – ein mechanisches Verfahren, das die Proteinkonzentration in pflanzlichen Rohstoffen erhöht. Darüber hinaus können sie an der Hygienisierung und Pelletierung sowie am Schälen und Perlieren von Getreide und Hülsenfrüchten arbeiten. «Im GIC finden die Kundinnen und Kunden eine einzigartige Umgebung, in der sie massgeschneiderte Prozesse entwickeln und sich aus erster Hand von den umfassenden Möglichkeiten unseres vielfältigen Portfolios überzeugen können», sagt Stefan Birrer, Head of Business Area Milling Solutions.

«Das GIC ist nicht nur eine Einrichtung, sondern ein Symbol für unser Engagement, Kundinnen und Kunden in einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, zum Erfolg zu verhelfen.»

Die Zukunft von Lebens- und Futtermitteln

Lebensmittelversuche umfassen viele Rohstoffe, darunter Getreide, Kräuter, Gewürze und Hülsenfrüchte. Das GIC verfügt über die Technologie und das Fachwissen, um Versuche mit lokalen und traditionellen Getreidesorten durchzuführen – Rohstoffe, die in vielen Ländern eine entscheidende Rolle dabei spielen können, die Ernährungssicherheit zu verbessern. Das GIC vereint unser umfangreiches Know-how in der Verarbeitung und bietet auch Tests für verschiedene andere Rohstoffe an, darunter Kaffee, Nüsse und Insekten. Futtermittelversuche können mit Produktionskapazitäten von bis zu fünf Tonnen pro Stunde durchgeführt werden und die gesamte Produktionslinie oder einzelne Prozessschritte abdecken.
 

«Einer der Hauptvorteile des GIC ist: es kann nicht nur detaillierte Daten liefern, die eine kontinuierliche und präzise Überwachung des Prozesses ermöglichen, sondern auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Produkts in jeder Produktionsphase und unter verschiedenen Prozessbedingungen nachverfolgen.»

Lothar Driller,
Department Manager Feed Application Center and Trainings

Die Nebenströme, die im GIC anfallen, wie Weizenkleie und Reishülsen, Mais- und Erbsenschalen sowie Siebrückstände werden in das Energy Recovery Center eingespeist, das die Büros in Uzwil mit Wärme versorgt. Kundinnen und Kunden können dieses Zentrum ebenfalls nutzen, um das Potenzial der Nutzung von Nebenströmen durch Energierückgewinnung zu erkunden, was zu einer Reduzierung ihres CO2-Fussabdrucks, ihres Abfalls und ihrer Energiekosten führen kann.  

Teil eines grösseren Innovationszentrums

Das GIC ist Teil unserer Anwendungs- und Trainingszenter-Landschaft (ATC), zu der die vier kürzlich eröffneten ATCs – Flavor Creation Center, Food Creation Center, Protein Application Center und Energy Recovery Center – sowie weitere Zentren gehören, die bereits seit mehreren Jahren in Betrieb sind, wie das Extrusion Application Center und das Pasta Application Center. 

Mit diesem Innovationszentrum können wir eine vollständige Abdeckung der Prozesse vom Feld bis auf den Teller bieten, die die gesamte Wertschöpfungskette umfasst, ein Umfeld, das auf dem Markt einzigartig ist.
 

«Unser breites Geschäftsfeld erstreckt sich über die gesamte Proteinwertschöpfungskette, und wir haben sorgfältig eine Strategie für Partnerschaften umgesetzt, interne Lücken geschlossen und den Materialfluss verbessert.»

Rudolf Hofer,
Head of GIC

Aus- und Weiterbildung von Talenten

Das Modernisierungsprojekt umfasst auch die Bühler Milling Academy und das Schweizerische Institut für Futtermitteltechnik (SFT), die beide in einem neuen Gebäude untergebracht werden, das strategisch günstig neben dem GIC liegt, um Synergien zu fördern. Die neue Milling Academy und die SFT-Einrichtung werden über Unterrichtsräume, offene Lernbereiche, Besprechungsräume, eine Customer Service-Ecke, neue Labore, einen Werkstattbereich und einen grösseren Umkleideraum für Kundinnen, Kunden und Mitarbeitende verfügen.  

Im neuen Gebäude werden das Team und unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit haben, die erforderlichen Fähigkeiten anzupassen und weiterzuentwickeln, um in einem sich schnell verändernden und immer anspruchsvolleren Arbeitsumfeld zu bestehen. Im Jahr 2023 durchliefen etwa 1000 Kundinnen und Kunden sowie 150 interne Mitarbeitende mehr als 120 Schulungen, die von der Milling Academy und dem Schweizerischen Institut für Futtermitteltechnik angeboten wurden. Die neue Schulungseinrichtung soll bis Januar 2025 in Betrieb genommen werden. 
 

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Lerne das Team des GIC kennen

Rudolf Hofer, Head of GIC, Lothar Driller, Department Manager Feed Application Center and Trainings, Rene Strupler, Senior Process Engineer Milling Solutions und Gero Zimmermann, Department Manager Process Technology Animal Nutrition werden die wichtigsten Ansprechpartner für die Prozesse im GIC sein.
 

Gero, worauf freust du dich am meisten im GIC?

Ich freue mich am meisten darauf, im neuen GIC spannende Innovationsideen mit kleinen und grossen, externen und internen Partnerinnen und Partnern zu erkunden und voranzutreiben.

Rene, was wird neu und besser werden, wenn du an die Zusammenarbeit von Food und Feed denkst?

Die verschiedenen Anlagenteile können flexibel miteinander betrieben und die Zwischenprodukte über Fluidlifte direkt zum nächsten Prozessschritt geschickt werden. Eine offene Zusammenarbeit zwischen Food und Feed war auch im alten GIC stehts sehr gut, von Synergien können wir auch in Zukunft für viele Versuche immer wieder profitieren.

Ruedi, Was ist dein persönliches Highlight am GIC?

Mit dem Know-how aus über 70 Jahren Grain Technology Center war es uns möglich das neue Grain Innovation Center massgeschneidert für die aktuellen Trends zu designen. Darüber hinaus haben wir mit den baulichen Massnahmen die Grundlagen für die zukünftigen Entwicklungen gelegt. Mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit und dem neuen Maschinenportfolio wird es uns möglich sein, die Kundinnen und Kunden zu Bühler Prozess-Fans zu machen.

Lothar, was denkst du könnte zur Herausforderung werden?

Eine Herausforderung wird es sicherlich sein, die vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung des GIC, auch über die Futtermittelindustrie hinaus zu bewerben. So lässt sich die verfügbare Infrastruktur auch im Zusammenhang mit der Verwertung von Nebenströmen aus der Lebensmittelindustrie, der Vorbehandlung von Pflanzenmaterial, Getreide und Ölsaaten sowie einer Vielzahl von unterschiedlichen Rohmaterialien verwenden.

Auf den Schultern von Giganten

Zur Feier der Eröffnung wurden neben Kundinnen und Kunden auch namhafte Persönlichkeiten aus der Vergangenheit von Bühler auf die Bühne gebeten. Diese erfahrenen ehemaligen Leiter von Milling Solutions haben die Mühlenindustrie massgeblich geprägt und wurden von Stefan Birrer, dem derzeitigen Leiter von Milling Solutions, begleitet.
 

(von links nach rechts)
1960: Ernst Schefer

1992: Hans-Jakob Schoch

2000: Martin Schlauri 

2014: Johannes Wick

2016: Ralph Schuck

2018: Stefan Birrer

«Das war ein sehr emotionaler Moment für mich, denn ich hatte das Vergnügen, mit all meinen Vorgängern zusammenzuarbeiten. Sie haben über viele Jahrzehnte hinweg mit grosser Konzentration, Leidenschaft und Hingabe massgeblich zu dem Erfolg beigetragen, den wir heute geniessen. Es ist wunderbar, dass wir als Unternehmen diese Kontinuität haben und sie aktiv leben und feiern», sagte Stefan Birrer.
 

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